Wenn man regelmäßig Arzneimittel einnehmen muss, macht es Sinn, sich Gedanken über seinen Mikronährstoffhaushalt zu machen. Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, ob die Einnahme Ihrer Medikamente auch negative Auswirkungen auf Ihre Vitaminversorgung haben kann? Und wenn ja, was bedeutet das für Sie?
Arzneimittel und Mikronährstoffe nehmen bei der Aufnahme, Verstoffwechselung und Ausscheidung aus dem Körper zum Teil dieselben Transportwege. Manchmal konkurrieren sie gegenseitig. Medikamente können zudem auch regelrechte Mikronährstoff-Räuber sein. Kein Wunder also, dass es bei der Einnahme von Arzneimitteln zu Ungleichgewichten in der Vitaminversorgung kommen kann.
Häufig eingesetzte Arzneimittel und deren Wechselwirkung mit Vitaminen:
Säureblocker
Säurebedingte Magen-Erkrankungen werden mit Säureblockern, sogenannten Protonenpumpenhemmern oder kurz PPI´s genannt, behandelt. Die Säureproduktion wird gehemmt und dadurch die Magenschleimhaut geschützt. Diese Medikamente bewirken aber auch, wenn sie längerfristig eingenommen werden, einen Mangel an Vitamin B12. B12 wird benötigt für die Bildung roter Blutkörperchen und die Funktion des Nervensystems. Ein Mangel kann zu Beschwerden wie Nervenstörungen, erhöhtem Homocysteinspiegel oder Abgeschlagenheit führen. Zudem behindern PPI´s die Aufnahme von Calcium, Magnesium und Vitamin D, die wichtig für die Knochen sind.
Blutdrucksenker
Antihypertonika senken nachweislich hohen Blutdruck. Das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall wird dadurch deutlich reduziert. Folgende Mikronährstoffe können die Herz-Kreislauf-Gesundheit zusätzlich verbessern: Magnesium, Vitamin D, Coenzym Q10 und Vitamin C. Sie wirken gefäßschützend, verbessern die Wirksamkeit der Blutdrucksenker und können auch deren Bedarf reduzieren.
Pille
Das am meisten eingesetzte Verhütungsmittel wirkt, indem es in den Hormonhaushalt eingreift. Dies wiederrum kann auch zu unerwünschten Nebenwirkungen wie zB Reizbarkeit, Müdigkeit, Stimmungsschwankungen, Gewichtszunahme, Krämpfen oder auch zu Kopfschmerzen führen. Einige B-Vitamine (wichtig für die Bildung von Serotonin, dem Glücksbotenstoff), sowie der AntiStress-Mineralstoff Magnesium, das zellschützende Vitamin C oder Zink können durch die Einnahme der Pille oft aus dem Gleichgewicht gebracht werden, was zu den oben genannten Beschwerden führen kann.
Mikronährstoffe unterstützen aber auch die Wirkung von Arzneimitteln
Es gibt nicht nur unerwünschte Wechselwirkungen. Vitamine sind auch in der Lage die Wirkung von Arzneimitteln positiv zu beeinflussen bzw. durch deren Einsatz den Bedarf an Medikamenten zu reduzieren. Lassen Sie sich bei uns zur Auswahl des passenden Mikronährstoffes zu Ihrem Arzneimittel beraten!